Rastetter Richard

Als junger Mensch habe ich mich während meiner Lehrzeit von meinen Kameraden für das Fotografieren infizieren lassen. Meine erste Kamera war eine Revueflex Made in UDSSR mit Wechselobjektiv, die ich mir im Jahre 1968 für 136 DM kaufte. Allerdings hatte diese Kamera mit seinem M 39 Objektivgewinde einen längst nicht mehr gebräuchlichen Anschluss, so dass die Objektivauswahl sehr eingeschränkt war. Außer dem Normalobjektiv legte ich mir etwas später noch ein Weitwinkelobjektiv mit 28 mm Brennweite zu. Mit dieser Kamera sammelte ich die ersten zehn Jahre meine ersten Erfahrungen. Den wohl wichtigsten Part erfüllte die Kamera beim Abfotografieren eines Lösungsbuches in Englisch, das unsere Lehrerin während einer Pause einmal versehentlich im Klassenzimmer liegen ließ.

In den ersten zehn Jahren hatte ich keine besonderen Motive im Visier, wenngleich mich das Fotografieren beruflicher Tätigkeiten in seinen Bann zog. Mein erstes Foto in diesem Themenbereich schoss ich im Jahre 1968 beim Jugendaustausch in Navarrenx. Als ich gegen vier Uhr morgens nach Hause kam und meinen Gastgeber - der Bäcker war - bei der Arbeit fotografieren konnte. Es zeigte sich erst viele Jahre später, dass ich 1968 eine wichtige Fotoserie geschossen hatte.

Irgendwann lahmte der Verschlussmechanismus meiner Revueflex und ich kaufte mir eine bessere Kamera; eine Canon AE 1.

Jetzt machte das Fotografieren erst richtig Spaß und so kamen bald noch spezielle Objektive wie ein TELEZOOM 70-210 mm, TELEZOOM 150-500 mm, Weitwinkel 28 mm und ein 50 mm Makroobjektiv dazu.

Da ich gerne mit dem Wohnmobil auf Reisen gehe, konnte die Canon AE 1 sowohl in Marokko, Ägypten, Island und Norwegen ihre Tauglichkeit unter Beweis stellen.

Als Brillenträger fiel mir das Fokussieren immer schwerer. Ich bin daher 2001 auf eine Kamera mit Autofokussystem umgestiegen. Bis 2005 fotografiere ich mit einer EOS 30 aus dem Hause Canon und benutze dazu meist ein Zoomobjektiv 28 - 200 mm von Tamron.

Zu meinen Lieblingsfilmen gehörte der Diafilm FUJI 100 den ich ab und zu durch den Ektrachrom 64 ersetzte.

Im Mai 2005 habe ich den ersten Schritt in die digitale Welt getan. Seither nenne ich eine digitale Kamera EOS 350 D von Canon mein eigen, die mir übrigens sehr große Freude macht. Der Umstieg auf die digitale Technik vollzog sich derart drastisch, dass ich heute noch über drei DIA-Filme verfüge, die wohl nie mehr belichtet werden.

Am liebsten fotografiere ich in der Natur. Ob Landschaften, Blumen oder Tiere. Alle Motiven dieser Art begeistern mich. Manchmal fotografiere ich zwecks Dokumentation auch nur irgendwelche Ereignisse in meiner Stadt Rheinstetten.

Um meine Kenntnisse in diesem Hobby zu erweitern, schloss ich mich 1983 nach einer Hobbyausstellung den Foto-Freunden Rheinstetten an. Seit 1991 war ich in diesem Interessensclub als Ansprechpartner nach außen in Funktion und bereitete zusammen mit 9 weiteren Mitgliedern den Weg zum eingetragenen Verein. Seit 2000 obliegt mir das Amt des Vorsitzenden des Foto-Freunde Rheinstetten e.V.

Da das Interesse an der digitalen Fotografie nach wie vor sehr ausgeprägt ist und mein stärkstes Hobby darstellt, habe ich mir in 2010 eine CANON 7D zugelegt, die in den nächsten Jahren mein Begleiter sein wird.

Nach 22 Jahren als erste Person der Foto-Freunde Rheinstetten war es an der Zeit, das Amt des Vorsitzenden an die jüngere Generation weiterzugeben. Seit den Neuwahlen im November 2013 führt daher Marcus Abromeit den Verein weiter.