Objektive

Das Objektiv ist das Auge der Kamera. Das bedeutet auch für jeden Kauf einer Kamera, bei dem das Objektiv integriert ist (Kompaktkamera), dass man besonders auf die Qualität des Objektivs schauen sollte, denn dies ist ja nicht austauschbar.

Brennweite

Die Brennweite misst den Abstand vom Sensor zum Auge der Kamera (Objektiv). Man unterscheidet dabei Fest-Brennweiten von Vario - Brennweiten.

Brennweite

 

Festbrennweiten haben eine fixe Brennweite, die sich nicht verändern lässt. D.h. dass man nicht - wie im allgemeinen Sprachgebrauch üblich - zoomen kann. Ein unschlagbarer Vorteil der Festbrennweiten ist jedoch, dass ihre Bildqualität bedeutend besser ist als die Qualität von Zoomobjektiven.

Vario - Brennweiten haben eine variable Brennweite (Zoomobjektive). Dabei ist es bedeutsam, wie stark der untere Wert (z.B. 18mm) vom oberen Wert (z.B. 200mm) abweicht. Je größer die Distanz zwischen den beiden Werten, desto schwieriger gestaltet es sich für den Hersteller, ein qualitativ gutes Objektiv zu produzieren, was sich natürlich auch preislich niederschlägt.

Weitwinkelobjektiv
Strahlengang des Lichtes in einem Weitwinkelobjektiv. Während Normalobjektive einen Öffnunswinkel von ca. 40 bis 50° besitzen, haben Weitwinkelobjektive einen Öffnungswinkel zwischen 60 und 75°, Superweitwinkel sogar bis zu 114°.

Spiegelobjektiv
Strahlengang des Lichtes in einem Spiegellinsenobjektiv. Dabei handelt es sich um ein Festbrennweiten Objektiv, indem sowohl Spiegel als auch Linsen verwendet werden. Im Vergleich zu normalen Teleobjektiven bauen die Spiegeltele sehr kurz und leicht. Der Grund ist der eingebaute Spiegel. Die Brennweite wird hier im Inneren des Objektives "künstlich" vergrößert, indem das Licht über einen Spiegel umgelenkt wird. Nachteil: Aus platzgründen haben diese Objektive eine feste Blende.

Als Beispiel für den Strahlengang in einem Objektiv habe ich hier einmal ein Standart Weitwinkelobjektiv und ein Spiegelteleobjektiv ausgewählt.

Lichtstärke

Ein Grundproblem stellt die Lichtstärke eines Objektivs dar. Je größer die Brennweite, desto geringer die Stärke des Lichtes, die den Sensor belichtet und umgekehrt. Eine Herausforderung für Hersteller ist es daher immer, Objektive mit hohen Brennweiten (z.B. 90 mm) und gleichzeitig einer guten Lichtstärke (z.B. 2,8) zu bauen. Das gelingt auf qualitativer Basis nur wenigen, und die Objektivpreise sind dementsprechend hoch. Und dabei liegt der Vorteil eines Objektivs mit hoher Lichtstärke auf der Hand: je mehr Licht durch das Glas gelassen werden, desto mehr Spielraum bleibt dem Fotografen bei knappen Lichtverhältnissen.