Tag 11

21.03.2014

Seit 6:45 Uhr liegen wir in Trondheim fest. Hinter uns die MS Vesteralen. Was für ein Knirps im vergleich zur MS Trollfjord. Die Sonne lacht, das Frühstück wartet. Heute gibt es wieder Pfannkuchen mit Marmelade. Ich kann mich kaum noch bewegen. Zuviel Frühstück! Seit unserem nordgehenden Besuch hat es anscheinend auch hier etwas geschneit. Im Hafen liegt noch etwas Schnee und das Pier ist vereist.

Schneereste im Hafen von Trondheim

Blick auf die MS Vesteralen. Im Hintergrund Trondheim

Wir machen einen Spaziergang um uns die kleine Vesteralen anzugucken und um uns vor allem etwas von der Schaukelei zu erholen. Die Reise geht zum Glück ruhig weiter. Sonne aber heftiger Wind. Die Temperatur liegt immer noch bei 0°C. Gefühlt natürlich um einige kälter. Daher immer mal wieder nach drinnen und aufwärmen. Es sind kaum Leute draußen. Nur die harten Nikon User stehen tapfer draußen :-) Am Bug des Schiffes ist es so windig, dass man es kaum schafft diesen zu erreichen. Das Mittagessen naht auch schon. Heute ist Fleisch angesagt. Als Beilage wähle ich Fleisch mit Fleisch. So langsam ist genug mit Fisch. So lecker er hier auch ist. Draußen gibt es momentan wenig zu fotografieren. Daher mach ich mich im Inneren des Schiffes auf Motivsuche. Ich besuche den Panoramasaal mit den "Fensterknipsern", die Bar auf Deck 8, Eskild im Reiseleiterbüro und noch weitere Örtlichkeiten. Ca. 17 Uhr laufen wir Kristiansund an. Das Hollywood des Nordens. Hier der Beweis:

Hollywood des Nordens. Links oben auf dem Berg der Schriftzug.

Das Schlechte Wetter holt uns ein. Schneewolken in der Ferne.

Hier in Kristiansund ist bereits der Frühling ausgebrochen. Am Hafen cruisen die aufgemotzten Autos der Jugendlichen hin und her. Auch die Motorräder dürfen wieder raus und es wird gezeigt was man hat und kann. Die Mopedfahrer fetzten mit Wheelies am Hafen vorbei und posen, was das Zeug her gibt. Das Auspuffrohr des vorbeidonnernden Honda Civic ist größer als das Kamin der MS Trollfjord.
Wir legen ab und das Abendessen naht in großen Schritten. 18:30 Uhr sitzen wir an unserem Tisch. Das schlechte Wetter hat uns eingeholt. Es beginnt zu schaukeln. Super. Und das noch während des Essens. Wobei wir haben das Essen noch nicht einmal bekommen. Immer wieder gehen Passagiere als auch einige Bedienungen schnellen Schrittes in Richtung Toilette. Entweder kommen sie zurück oder sie sind in den Tiefen des Schiffes verschollen. Wer weiß das schon. Wir erhalten unsere Vorspeise: Fleischsuppe. Soweit lecker. Hauptgang: Schweinebraten mit Sauerkraut und Kartoffeln!! Das Sauerkraut gab Stefanie den Hinweis: Kratz mich zur Seite, iss das Fleich und die Kartoffeln und gehe dann schnell auf die Kabine! Den Nachtisch, Gerstengraupen mit Erdbeermus, durfte ich mir dann alleine genehmigen.
Ich fand Stefanie auf der Kabine wieder. Alles dringeblieben! Was ein Glück. Sonst hätten wir in der Nacht wieder in die Kücke einbrechen müssen um die Kühlschränke zu plündern. Die Schaukelei geht weiter. Erst gegen 1 Uhr in der Nacht wurde es uns vergönnt einzuschlafen.
Der Reisebericht wurde daher auch viel später geschrieben, beinhaltet dennoch alles wichtige.

Leige Grüße in die Heimat und eine gute Nacht!