Tag 8

Freitag 14.09.2007

Da es nun endlich windstill ist, produzieren wir einfach aufgrund des Chilis am Vorabend unsere eigenen Winde um das Schaukelgefühl weiter beizubehalten. Jedoch reichen diese nicht aus um das Womo zum Schaukeln zu bringen. Gegen 9:30 Uhr fuhren wir wieder die RV63 hinauf in Richtung Dalsnibba und Grotli. Bevor es dann auf der RV15 weiter ging machten wir erst mal wieder einen ausgedehnten Fotostop. Danach weiter nach Stryn und dann Richtung Olden um zum Jostedalsbreen Nasjonalpark um die Briksdal Gletscherzunge zu erklimmen. Während unserer Fahrt schaute immer mal wieder die Sonne durch. Aber der Regen war stärker und behielt die Oberhand.

Blick in Richtung Geiranger

Kreuzung bei Grotli

Die Sonne wagt sich heraus

Außer einem Eichhörnchen, dass sich gerade einen Pilz geschnappt hat, ist der Campingplatz wie ausgestorben. Nicht einmal der Besitzer ist anzutreffen. An der Eingangtür nur ein Schild, dass er gegen 19:00 Uhr da sei. Wolfgang steuert eine schöne Nische mit Sitzgelegenheit an und nimmt Anlauf um die Erhöhung mit dem Womo hinaufzukommen. Eigentor! Der Boden war so aufgeweicht, dass die Räder durchdrehen und sich der Dreck mit einem Schlag auf unser Womo verteilt. Ein anderer Stellplatz wird als geeigneter empfunden und diesmal rückwärts angesteuert, damit sich der Schlamm nach vorne weg ausbreiten kann. Da wir ja das Klischee "typisch deutsch" nicht verfälschen wollen, wird sofort ein Eimer mit Wasser organisiert und das Womo von seiner Schmutzschicht befreit.

Schön saubermachen!

Unser Stellplatz

Wir rüsten uns für den Aufstieg zum Gletscher, doch der Regen wird immer stärker, so dass wir unser Vorhaben erst mal auf den nächsten Tag verschoben haben. Stattdessen gibt es erst mal Käffchen und Teilchen! Und dann ein schönes Mittagsschläfchen!

Achja! Der Campingplatz ist sauber, schön in Nischen mit Sitzgelegenheit eingeteilt, Duschen, Einzelwaschkabinen und als Schmankerl gibt es obendrein eine Sauna. Weiteres highlight ist eine Art Grillhaus. Rundherum abgedichtet gegen Wind, in der Mitte ein Steinkreis für Grillkohle, und jede Menge Sitzgelegenheiten.

Mittlerweile ist es 19:00 Uhr, Wolfgang geht zum Campingplatzbesitzer und entrichtet 120NOK. Wir werden uns heute Schupfnudeln, Sauerkraut und Bauernwurst genehmigen und hoffen für den morgigen Tag auf besseres Wetter, um doch noch den Gletscher erklimmen zu können.