Reiseberichte Marcus Abromeit

Tag 1

Samstag 21.06.2008

Es ist 2 Uhr am frühen, sehr frühen Samstag Morgen. Wir treffen uns auf dem Parkplatz des HIT Supermarktes mit Ralf und Diana und Max. Alle sind bester Laune. Die Autos sind vollgetankt und startklar. Marcus' Navi ist mit allen Zwischenzielen gefüttert an denen wir uns treffen und einen Fahrerwechsel machen wollen. Apropos "gefüttert": Natürlich haben wir Steffi auch reichlich gefüttert, damit sie für die nächsten drei Stunden keinen Hunger verspürt. Da man aber nie genau wissen kann, haben wir einige Snacks in unserer Kühlbox zusammengestellt, mit denen wir Steffi kurzzeitig ruhig stellen können :-).

Steffi und Diana machen den Anfang. Diana sollte vorfahren und Steffi sagte: “mehr als 120 fahr ich eh net!“ Nach einigen rasanten Spurwechseln und 150 km/h auf dem Tacho meldete sich das Navi mit „Achtung bitte beachten sie die Geschwindigkeitsbegrenzung“. Wenn das Navi könnte wäre es bestimmt schon ausgestiegen und hätte sich übergeben. Steffi alias „Der Bleifuß“ alias „120 ist für Warmduscher“ fuhr bis an die Grenze von Österreich, die wir nach knapp 4 Stunden erreichten.

Max hat alles im Griff

Auf dem Rasthof Jura West (noch auf deutscher Seite) machten wir eine kleine Frühstückspause und einen Fahrerwechsel. Gesprächsthema der Stunde: Steffis Missachtung ihrer eigenen 120 km/h Regel. Ralf zu Marcus: „Ich hab gedacht ihr habt unterwegs gewechselt, weil ihr so schnell an uns vorbeigefahren seid“. Marcus: Net wirklich! Dafür braucht Steffi bergab doppelt soviel Sprit wie ich bergauf. Steffi gab dazu kein Kommentar ab. Sie hatte nur ein breites Grinsen im Gesicht und ein belegtes Brötchen im Mund. Weiter ging unsere Fahrt quer durch Österreich. Keine nennenswerten Vorkommnisse. Auch hier trafen wir uns wieder auf dem letzten Rasthof vor der Grenze zu Slowenien. Hier wurden wir ganz klar ins Abseits navigiert. Hätte die Türkei Kroatien im EM Viertelfinale nicht besiegt, hätten wir nicht im Stau gestanden. Es schien als würde ganz Kroatien von Österreich nach Hause fahren wollen. Wir standen also von Spielberg ab im Stau. Die Kroaten verloren zwar das EM-Spiel aber dafür beherrschten sie die Autobahn. Ralf: In so einer Stausituation, umgeben von frustrierten, kroatischen Fußballfans – im Stau! – das Fenster auf machen und in extremer Lautstärke „Football is coming home“ über den I-Pod zu spielen, zeugt von, sagen wir mal, Mut?! „Feel the Rush“ nach zu legen, von Übermut – laut Ralf! Laut Diana und Mirjam haben alle Kroaten zurück gelächelt. Ausser die zwei im stark verbeulten Auto nebenan. Da ist sich Ralf gaaaanz sicher – kein lächeln!!! Ganz Slowenien durch Stau. Autobahnmaut für Slowenien: 0,75 € - Anstehen an Mautstation : ca. 40 min. bei 31 C. Nach der Grenze zu Kroatien lief es dann bis zur ersten Mautstation in Zagreb. Auch hier wieder totales Chaos an der Mautstation. Ewig anstehen und schwitzen. 39 Kuna (ca. 5,40 €) Gebühr. Weiter ging es auf der A1 Richtung Split. Irgendwo auf der A1 nach Ogulin erneut Stau. Grund waren Tunnelbauarbeiten.

Stefanie und Marcus beim Schwitzen Schwitzen bei knapp 36°C

Auch hier ging etwa 10 km absolut Nichts! Die Klimaanlage lief volle Kanne. Diana fühlte sich etwas „geplättet“ also Kopfweh, Übelkeit. Es ist einfach verdammt heiß.

Diana Diana und die Übelkeit

Steffi hatte auch die Nase voll und als wir dann auch noch im Tunnel zu stehen kamen, kam auch bei Ralf alias „Tunnel länger als 100 m sind nichts für mich“ etwas Unmut auf. Nachdem wir auch diese Hürde gemeistert hatten, lief es ohne Probleme. Bei Posedarje verließen wir die A1 (103 Kuna) und schlugen uns bis Vrsi-Mulo zu unserem Haus durch. Kurz nach 20 Uhr kamen wir an und wurden herzlich von unserem Vermieter Mirco begrüßt. Er zeigte uns das Haus und lud uns nach dieser anstrengenden Fahrt erst mal zu einem kühlen Bier ein. Leerer Magen  + Bier = jede Menge Spaß! Es schien als hätte Steffi nur am Glas genippt und hat schon einen in der Krone. Diana hatte nach dem ersten Schluck schon einen „Sonnenbrand vom Saufen“ (Diana reagiert manchmal auf Alkohol mit knallroten Wangen). Wir räumten unser Gepäck aus, bezogen die Zimmer und legten die 70m bis zum Strand zurück. Wir wurden für die 16h Autofahrt mit einem wahnsinnigen Sonnenuntergang und grandiosen Ausblick belohnt. Die Geschäfte hatten leider schon geschlossen und wir konnten keine Getränke mehr einkaufen. Naja egal, dafür hat Max gleich sein erstes Bad genommen. Wir haben ja noch eine Falsche Cola und eine Flasche „Selbstgebrannter“ von Mirko als Willkommensgeschenk im Kühlschrank. Wir räumten noch unsere Klamotten aus und machten uns „Bettfertig“ wie Mario Bart sich ausdrückt, Diana und Mirjam duschen ohne Haare, Steffi duschen mit Haare ohne föhnen. Bei Ralf und Marcus: Schuhe aus – bettfertig.

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