Reiseberichte Marcus Abromeit

Tag 17

Montag 07.07.2008

Um 7:30 Uhr brechen wir nach Zadar auf, wo Stefanie und Marcus am Hafen abgesetzt werden. Die Bootstour sollte zu den Kornaten führen. Man muß hier aufpassen, wo und was man bucht. Jede Tour wird hier mit „Kornati Excursion“ angepriesen. Die meisten fahren aber nicht zu den Kornaten sondern in einen anderen, benachbarten Nationalpark, von dem aus man einen Teil der Kornaten sehen kann. Hier fährt man zu den Klippen und einem Salzsee. Also die Tour die Mirjam, Diana und Ralf letzten Montag machten. Stefanie und Marcus buchten eine Tour, die zu den Kornaten führt. Hierbei fährt man ein Stück auf offenem Meer.

Bootstour von Stefanie und Marcus

Um 8:30 Uhr legten wir ab. Es war sehr windig. Erster Halt war im Yachthafen von Zadar, wo wir noch ein paar Passagiere einluden. Danach ging es vorbei an den Meeresorgeln in Richtung Kornaten.

Meeresorgeln vom Schiff aus Blick auf die Meeresorgeln vom Schiff aus

Der Wind wurde stärker und die Wellen höher. Es wurde Orangensaft und Gebäck serviert bzw. auf einem kleinen Tisch abgestellt. Der Wind und die Wellen sorgten dafür, dass sich Orangensaft und Gebäck schön gleichmäßig auf dem Oberdeck verteilten. Was ne Sauerei. Zwischenzeitlich schaukelten wir so stark, dass das Wasser bis zu uns auf das Oberdeck spritzte und für Abkühlung sorgte. An fotografieren war hier nicht zu denken. Außer man möchte seine Kamera auf Salzwassertauglichkeit unter Extrembedingungen testen. Nach einem weiteren Stop um noch einen weiteren mutigen Passagier aufzunehmen ging’s dann ohne Stop aber dafür mit Rajki weiter.

Hafen Hafen von Kuklijca

Es ist 9:30Uhr als es ein recht trockenes Sandwich gab, das wir mit Wasser runterspülen mussten.

Brücke Brücke Pasman Ugljan

Wie wir später am Abend erfahren sollten, war heute der erste Tag seit zwei Wochen, an dem es so windig war und so ein Seegang herrschte.

Stefanie im Wind Ganz schön windig hier

Dies war wohl auch der Grund warum wir nicht zu den Kornaten fahren konnten. Wir machten deshalb an den Klippen und dem Salzsee Pause.

Steffi an den Klippen Steffi und die Klippen

Ausblick von den Klippen Ausblick von den Klippen

Salzsee Der Salzsee

Salzsee aufgepeitscht durch den Wind Aufgepetschtes Wasser durch den Wind

Danach fuhren wir noch ein Stück in Richtung offene See, drehten aber schnell wieder, da der Seegang zu heftig wurde. Wahrscheinlich wurde nur dem Skipper schlecht, weil er zuviel getrunken hatte! Wir konnten nicht einmal wie Mirjam, Diana und Ralf die Klippen vom Meer aus betrachten. Wir fuhren zurück und nahmen unser Mittagessen nicht wie geplant auf dem Schiff ein, sondern in einem Restaurant (Kneipe) unterwegs. Dafür, dass die hier das jeden Tag machen eine Katastrophe. Zu wenig Plätze für alle Passagiere, wir mussten in der prallen Sonne essen. Serviert wurde nicht Tisch für Tisch sondern ohne jegliche Logik. Das Fleisch und der Fisch waren recht trocken. Der Fisch schien zwar frisch zu sein, war aber ohne jegliches Gewürz oder Füllung gegrillt (Zitrone, Kräuter). Herunterspülen konnte man das Ganze mit  ca. 25°C warmem Wasser oder mit nicht viel kälterem Rot- oder Weißwein. Die großen Töpfe und Schüsseln des Krautsalates wurden kurz durch das Meer gezogen und schon ging es weiter.

Ausblick vom Restaurant Ausblick vom Restaurant aus

Etwas Seegang und ein paar Stunden später wurden wir dann noch, um die Stimmung zu heben, mit Boney-M, Abba, kroatischen Techno-Verschnitt und mit „The one and only“ Dieter Bohlen – Cherie Cherie Lady beschallt.

Stefii Tolle Musik hier, was?

Übergeben hat sich auf der gesamten Fahrt niemand, was einen doch schon gewundert hat. Nicht abschließbare Toiletten mit durchweichtem Toilettenpapier auf dem Boden gehört hier genauso zum Programm wie die noch käseweißen Urlauber, die sich auf das Dach des Schiffes kämpften, um nach ein paar Stunden rotverbrannt wieder nach unten zu kommen.

Steffi entspannt Stefanie genießt die Abendsonne

Fazit für den heutigen Ausflug: Wenn man die Möglichkeit hat solch einen Ausflug privat zu machen, ist man auf alle Fälle besser bedient. Um 18:15Uhr laufen wir wieder in Zadar ein und werden von Max und Co. Empfangen.

Kornati Excursion Unser Ausflugsboot

Skipper Unser Skipper

Zu Hause wird erstmal das Salz abgeduscht, während unsere Küchencrew Ralf und Diana Spaghetti Bolognese kochen. Das hier frisch gehackte Hackfleisch entspricht nicht ganz dem, was man aus Deutschland kennt. Wir fanden diverse Knorpelstücke und bestimmt waren auch noch andere Dinge mit drin.

Mirjam, Diana und Ralf verbrachten den Tag in Zadar, zumindest mal bis Mittags. Zuerst gab es einen ordentlichen Cappuccino, bei dem Ralf ein kleines Missgeschick passierte. Er wurde genau in dem Moment geschuckt, als er den Zucker in die Tasse geben wollte und alles landete auf seiner Hose. Es war ein riesiges Gelächter.

Familie Petschik Familie Petschik

Es ging weiter zu den fünf Brunnen in Zadar. Die hatten wir im Vergleich zu Naf Naf noch nicht gesehen.

Fünf Brunnen Zadar Fünf Brunnen in Zadar

Ralf kaufte sich noch sogenannte Marathon Running Shoes von New Balance. Da fragt man sich doch glatt: „ Laufen die von Alleine?“ so schnell wie er die passenden gefunden hatte. Wir mussten feststellen, dass die Kroaten keine Läufer sind. Wir fanden nur einen Sportschuhladen. Ansonsten gab es nur streetware shoes. Nachdem sich Ralf noch einen schicken Hut kaufte, fuhren wir zurück um noch etwas an den Strand zu liegen. Es war aber so windig, dass wir nur kurz im Wasser waren. Wir sind auch gespannt, wie es Steffi und Marcus bei diesem Seegang erging. Gegen 16 Uhr ging’s dann wieder nach Zadar zurück und um die lange Wartezeit auf die Rückkehrer zu überbrücken gab es ein gutes Eis. Während wir so da saßen und das Eis genossen, ließ es plötzlich einen dumpfen Schlag. Jetzt hatte sich doch tatsächlich eine Frau vor lauter Kaufrausch im Mangon (Kleidergeschäft) den Kopf an der Glastür angeschlagen. Wir konnten ein lautes Gelächter gerade so unterdrücken. Auch an den Nachbartischen saßen plötzlich lauter fröhlich grinsende Gesichter. Danach ging es an den Hafen um Stefanie und Marcus abzuholen. Die Wellen schlugen recht hoch ans Ufer.

Wellen Etwas Seegang bringt niemanden um

Leichter Seegang Da macht ne Bootstour Spass

Das Boot von der Kornaten Tour schwankte nicht schlecht. Aber anscheinend waren alle noch fit.

Kroatien

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