Reiseberichte Marcus Abromeit

Tag 2

Samstag 07.05.2011

Da ich am Freitag schon um 5 Uhr aufstand (ich durfte heute noch mal Arbeiten gehen), macht sich doch irgendwann Müdigkeit breit und wir beschließen auf eine Raststätte zu fahren und dort etwas zu schlafen. Kurz vor 3 Uhr finden wir neben einem anderen Womo auf der Raststätte "Pfefferhöhe" ein Plätzchen. Um 6 Uhr wurden wir geweckt. Eine Reisegruppe aus dem östlichen Deutschland diskutierte lautstark vor unserem Wohnmobil wo die Karlsruher wohl hinfahren. Enrico (Enriggooo) meinte... Das ist uns doch völlig Wurst was der Enriggooo meint. Wir wollen schlafen. Um sieben Uhr stehen wir auf, da der Verkehr und die Lautstärke zunehmen. Unter dem Wohnmobil befand sich schon wieder einen kleine Pfütze und an der Ablaßschraube hing erneut ein Tropfen. Mist! Ich suchte in meinem Navi erst mal nach einer Werkstatt und nach einem Minimalfrühstück (Wasser und eine Scheibe Brot für mich und für Steffi) fuhren wir in Richtung Kassel zur Werkstatt, die natürliche erst um neun Uhr aufmacht. Da die Werkstätten der Autohäuser wohl Samstag nicht besetzt sind, kam der Chef selbst kurze Zeit später und legte am Wohnmobil Hand an. Ob ihrs glaubt oder nicht, der hatte nen 12er Inbusschlüssel. Er zog die Schraube noch etwas nach und gab uns seinen Segen für die Fahrt. Es ging weiter auf die Autobahn. Stau gab es nur auf der Gegenrichtung und das angefahrene Reh auf der Straße war auch schon weggeräumt, als wir die Unfallstelle, die uns das Navi meldete passierten. Also für mich sah die Sauerei auf der Straße zwar nicht nach einem angefahrenen Reh aus. Eher wie ein Unfall eines Krankenwagens, der 100 Liter Blutkonserven auf der Strasse verteilte. Viel mehr her gab die Fahrt nicht. Nach dem Elbtunnel pausierten wir nochmal kurz und checkten die Ölablaßschraube. Trocken wie die Sahara. Sehr gut. Weiter ging die Fahrt bis nach Flensburg auf den Stellplatz am Hafen. Der Stellplatz ist sehr gut ausgeschildert und somit auch ohne Navi gut zu finden. Pünktlich um 17 Uhr stellen wir unser Womo ab.

Stellplatz Flensburg
Der Stellplatz in Flensburg

Bei 27°C ist hier jede Menge los. Es stehen aber auch noch viele ansässige Wohnmobilisten hier, die gegen Abend dann wegfahren und die Plätze mit der guten Aussicht freigeben. Wir hatten nicht das Glück sondern glotzen auf ein Gebüsch :-( Im Yachthafen gegenüber war heute "Ansegeln". Daher hatten wir auch etwas musikalische Begleitung am Abend. Ein kleiner Spaziergang, Abendessen, Bericht schreiben und dann war es das auch schon. Heute geht es früh ins Bett. Schlaf nachholen. Es ist nun schon 22 Uhr. Geschlafen haben wir noch nicht. Die Segler gegenüber feiern immer noch und machen die Musik immer lauter. Das Spektakel dauert bis 24 Uhr an. An Schlaf war nicht zu denken. Dafür kann Steffi nun diverse Titel wie "I bin e bayerisches Cowgirl" oder "Wenn i mit dir tanz" auswendig. Jeder chinesische Karaoke Fan wäre auf diese Leistung neidisch.

Kilometerstand: 103387km
Gefahrene Kilometer: 789km

Norwegen

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