Reiseberichte Marcus Abromeit

Tag 10

Sonntag 15.05.2011

Dicke Nebelschwaden bzw. Wolken hängen tief in den Wäldern fest. Es hat die ganze Nacht geregnet. Etwas Schlaf fanden wir aber doch noch. Um 10Uhr verließen wir den Platz und fuhren in Richtung Bergen. Auch hier wieder diverse Baustellen, die volle Aufmerksamkeit forderten. Auch den Wohnmobilstellplatz in Bergen (Damsgardsveien 99 unterhalb der Puddelfjord Brücke) konnte man nur über eine Umleitung erreichen. Um die Mittagszeit checkten wir hier ein.

Bobil Senter Bergen
Bobil Senter Bergen

Der Bergen Bobil Senter bietet Platz für ca. 20 Wohnmobile, der Rest war mit LKWs zugeparkt. Man steht auf festem Untergrund direkt am Wasser. Die Innenstadt ist bequem zu Fuß in ca. 10 Minuten erreichbar. Aufgrund des Bergenzuschlages kostet eine Nacht 200NOK. Strom kostet 50NOK, Duschen 10NOK für 3,5 Minuten und Warmwasser zum Geschirrwaschen gibt’s für weitere 10NOK. Nicht ganz billig hier. Dafür sehr Zentrumsnahe. Die sanitären Anlagen sind im Vergleich zum bisherigen erlebten nicht so toll. Es ist alles in diesen großen Baucontainern untergebracht und sieht etwas runtergekommen aus. Wir bleiben für drei Nächte. Am Montag gemütlich Bergen auskundschaften und am Dienstag, den 17.05. ist Nationalfeiertag. Da gibt es hier jede Menge Umzüge, Musik und Tamtam. Fahren kann man kaum irgendwo an diesem Tag, da viele Straßen für einige Zeit wegen den Umzügen gesperrt sind. Daher bleiben wir lieber hier. Die Sonne kam heraus und so packten wir Kamera und Rucksack und machten uns auf den Weg in die Innenstadt. Der Weg führt über die große Brücke über dem Stellplatz und dann immer geradeaus. Schon hat man sein Ziel erreicht. Vorbei am Fischmarktging es direkt zu den Bryggen.

Die Bryggen
Die Bryggen in Bergen

Bryggen
Zwischen den Häusern der Bryggen

Hier ist jede Menge los, was wohl auch mit dem riesigen Passagierschiff im Hafen zu tun haben könnte.

Passagierschiff
Die Ventura liegt gegenüber dem Womostellplatz

Auch laufen schon viele Norweger in Tracht herum und neben dem Touristenbüro ist schon ein kleiner Jahrmarkt aufgebaut. Der Hafen ist rappelvoll. Kleine Segelschiffe, große Segelschiffe aber auch kleinere Yachten und diverse Kriegsschiffe, die man teilweise auch besichtigen kann liegen hier. Mitten in der Innenstadt spielten die ewig auf Welttournee scheinenden Indianer mit ihren Instrumenten, unterhielten die Menschen und verkauften ihre CDs. In einer der vielen Futterstuben gönnte sich Steffi einen Chickenwrap und etwas zu trinken. Auf jeden Fall endete unser erster Bergentrip mit einer Taxifahrt vom Zentrum zurück zum Wohnmobil. Steffi wurde plötzlich schwindelig und konnte kaum noch laufen. Den Rest kann man sich denken. Mehrere Toilettengänge und etwas Schlaf später konnte man mit ihr wieder sprechen. Wir merken uns: Nur noch selbst mitgebrachtes essen. Wer weiß wie lange das Hühnchen schon nicht mehr fliegen konnte und in der Theke liegen musste. Den restlichen Tag verbrachten wir demnach beim Wohnmobil. Also ich verbrachte den Tag beim Wohnmobil während Steffi auf der Toilette zu Gange war. Das Essen viel heute etwas magerer aus. Lediglich unserer letzte Packung Maultaschen durften ein Bad in Fleischbrühe nehmen. Gegen 20 Uhr zog sich der Himmel zu und es begann zu regnen. Aber bereits eine Stunde später zeigte sich die Sonne hinter gigantischen Wolkenmassen wieder. Ein kleiner Spaziergang ist aber noch drin. Wir machten uns also noch einmal auf den Weg nach Bergen. Gerade als wir aussteigen kommt und Martin mit Begleitung entgegen. Wir erinnern uns: Hirtshals Camping, Norwegen Freunde Forum. Vor allen Pubs Gedränge und in den Pubs Live Musik und auf den Straßen so viel los, als wenn es in München Freibier gibt. Erst kurz vor Mitternacht kommen wir zum Womo zurück.


Bergen bei Nacht


Bergen bei Nacht

Das Gebäude neben dem Stellplatz entpuppt sich als Großbäckerei. Und jetzt ratet mal wie der Wind heute Abend steht. Sauerei. Es duftet nach frischem Teig, Hefe, Zucker und Zimt. Oh Mann. Ob die Fabrikverkauf machen? Ich hoffe wir können schlafen und kommen in der Nacht nicht um vor Hunger.

Kilometerstand: 104531 km
Gefahrene Kilometer: 95km

Norwegen

Statistik


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