Reiseberichte Marcus Abromeit

Tag 1

Sonntag 07.06.2009

Wir haben ausgeschlafen, die restlichen Utensilien sind im Koffer verstaut und wir sind startklar. Unser persönlicher Chauffeur Marco (ein dickes Danke schon mal von hier aus) holt uns gegen 12:15 Uhr ab und fährt uns bei strömendem Regen mit Hagel an den Hauptbahnhof in Karlsruhe. Dort werden wir noch von Stefanies Eltern überrascht, die sich von uns noch einmal verabschiedeten. Gegen 13 Uhr geht es mit dem ICE los in Richtung Frankfurt Airport. Wir sind jetzt schon müde. Wie wird das dann erst im Flugzeug? Unkontrolliert kommen wir eine Stunde später am Flughafen an und suchen uns den Weg zum Terminal 2. Es regnet immer noch und anstatt den Shuttlezug zu nehmen nutzen wir den Bus und werden erneut von einem Regenschauer erfasst. Nach einer kurzen Orientierungsrunde im Terminal 2 folgte um 15:30Uhr der Check In. Die Koffer wurden aufgegeben (beide nur ca. 18kg), der Fotorucksack wurde gewogen, aber nicht abgemessen, und wurde für OK befunden. Damit wäre das schon mal erledigt.
Die Aussichtsplattform verkniffen wir uns, da es immer noch regnete. Stattdessen saßen wir bei Mac Donalds uns schauten von dort aus dem Flugverkehr zu. Um 17 Uhr wurde uns der Lärm zu viel, und wir machten uns auf den Weg in den Zollfreien Bereich. Gekauft haben wir nichts, da wir mit Kameraausrüstung, Laptop und Rucksack schon genug zu tragen hatten. Die Kontrolle des Handgepäcks ging auch sehr unauffällig von statten. Wir sind in keinster Weise aufgefallen. Auch für die Glocken von Stefanie interessierte sich niemand. Ähh Glocken. Damit sind die Glöckchen gemeint, die wir von unseren Freunden zur Hochzeit geschenkt bekommen haben (zur Abwehr von Bären), und die Stefanie an ihrem Rucksack befestigt hat. Die Kameraausrüstung und der Laptop waren auch kein Problem. Um 18:20 Uhr begann das Boarding. Hier hatte alles seine Ordnung. Es wurden immer 3-5 Sitzreihen aufgerufen, die dann an Board durften. Der A330 war bis unter das Dach gefüllt und Stefanie musste ihren Rucksack ein paar Fächer weiter verstauen. Fototasche und Laptop blieben "am Mann". Nach einem tollen Start, Steffis Hand zerquetschte dabei fast meinen rechten Oberschenkel, gab's dann erst mal Essen. Zwischenzeitlich boten uns tolle Blicke auf Island und Grönland. Eis soweit das Auge reicht. Nach gefühlten 30 Stunden Flugzeit, einem Film auf Deutsch und zwei Filmen auf Englisch und viel zu wenig Beinfreiheit landeten wir in Calgary, wo uns sehr deutlich klargemacht wurde, dass alle Passagiere, die nach Vancouver fliegen wollen, sitzenbleiben sollen. Anscheinend sind da mal einige ausgestiegen.
Die Landung, der anschließende Start und die Landung in Vancouver um 21:45 Uhr ortszeit spielte sich genau so ab, wie der Start in Frankfurt. Im Hotel werde ich erst mal meinen Oberschenkel auf Quetschungen untersuchen. Bei der Passkontrolle zeigen wir unsere Reispässe vor, beantworten die Fragen des doch etwas gelangweilt aussehenden Beamten, schnappen unsere Koffer und begeben uns zum Ausgang. Und da war es schon wieder: Ordnung muss sein! Hier wird man über den Zebrastreifen gewunken und die Taxis werden vom Personal den Fahrgästen nach Gepäckgröße und Anzahl der Personen zugewiesen. Und das wichtigste hier: Immer schön in der Schlange hinten anstehen! Die Taxifahrer sind anscheinend alle Klone. Es sehen fast alle gleich aus. Es handelt sich dabei um Inder mit langem Bart und Turban auf dem Kopf. Naja, back to topic: Wir fahren mit dem Taxi (27,50$) in unser Hotel (Comfort Inn Downtown) und checken ein. Inzwischen ist es 23 Uhr und wir besorgen uns beim Chinesen um die Ecke noch eine Flasche Wasser und Cola. Der Eiswürfelspender auf dem Gang des Hotels wird natürlich auch gleich ausprobiert. Man hat ja um diese Zeit sonst nichts zu tun. Wir hauen uns aufs Ohr und versuchen noch etwas zu schlafen.
Noch kurz zum Zimmer: Einfach, sauber, zwei große Betten, Flatsreen 32", ihome (so ein all in one Wunder, in das man auch nen Ipod stecken, Radio hören und sich mit Naturgeräuschen wie Blätterrauschen usw. wecken lassen kann), Klimaanlage, Kaffeemaschine, Bügeleisen uvm.
Kanada

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