Reiseberichte Marcus Abromeit

Tag 2

Montag 08.06.2009

Der Tag beginnt für uns um 5 Uhr mit ca. 2-3 Stunden Schlaf. Wir sind schon lange wach und nutzen die restliche Zeit bis zum Frühstück um Berichte zu schreiben, duschen zu gehen und Prospekte zu wälzen. Für heute haben wir geplant:

1.) den Wohnmobilvermieter anrufen, um abzuklären wann und wo er uns aufsammelt und zur Vermietstation bringt

2.) Vancouver besichtigen

Nach einem kanadischen Frühstück mit Waffeln zum selbstbacken, Ahornsirup, Kaffee, Eier, Saft, Muffins uvm. machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Visitorcenter in Vancouver. Wir laufen die komplette Granville Road entlang, die eine Baustelle ist. Hier wird schon kräftig für die olympischen Winterspiele 2010 gebaut. Überall wird gehämmert, geschliffen und betoniert. Um den zu Beginn recht erfolglosen Tag mal zusammenzufassen: Es ist nicht leicht hier in Kanada ein stinknormales Telefongespräch Innerorts durchzuführen (Wir erinnern uns: Punkt eins auf der todo Liste - Wohnmobilvermieter anrufen). Zuerst kauften wir uns im Visitorcenter eine Callingcard um nach Deutschland anzurufen. Das ist billiger als z.B. vom Hotel aus. Daß man mit dieser Karte aber nur Ferngespräche durchführen kann hat man uns beim Kauf aber nicht gesagt. D.h. erneut ins Visitocenter und dann nochmal nachgehakt. Ergebnis: Nur Ferngespräche möglich. Ortsgespräche oder Gespräche innerhalb Kanadas nur mit Kreditkarte oder Münzen. Wir kratzen also ein paar Münzen zusammen und wählten die Nummer des Wohnmobilvermieters. Gleiche Vorwahl wie Vancouver=> Ortsgespräch. Bitte zwei Dollar einwerfen, zeigte uns das Telefon an. Gesagt, getan. Aber telefonieren konnten wir immer noch nicht. Die Nummer konnte nicht eindeutig zugeordnet werden. Ruhig Blut! Sind ja erst zwei Stunden vergangen!!!! Etwas genervt laufen wir zum Hotel zurück und wollen von hier aus anrufen. Da unser Telefon noch gesperrt war, schlugen auch hier die ersten Versuche fehl. Nachdem das Telefon freigeschaltet war ging es immer noch nicht. Letztendlich stellte sich heraus, dass es sich bei gleicher Vorwahl nicht um ein Ortsgespräch handeln muss und man noch eine "eins" davor wählen muss. Es handelte sich also um ein Ferngespräch innerhalb Kanadas wobei die Ortsvorwahl gleich ist. ????? Alles klar. Wir brauchen dringen Schlaf. Als wir nun endlich den Vermieter an der Strippe hatten, war das Telefonat innerhalb von zwei Minuten erledigt. Vorbereitungszeit waren knappe 3 Stunden.

Canada Place


Nun können wir zur Besichtigung von Vancouver kommen: Wahrscheinlich lag es an der Tatsache, dass überall gebaut wird, aber viel schafften wir heute nicht mehr. Wir liefen die bekannte Einkaufsmeile Robson Street entlang in Richtung Stanley Park. Stefanie blieb natürlich am erstbesten Schuhgeschäft hängen und wollte nur mal anprobieren. Dabei blieb es auch komischerweise. Ich schiebe das mal auf den akuten Schlafmangel. Im Stanley Park angekommen besuchten wir das Vancouver Aquarium. Der Eintritt beträgt 19,95$ pro Person. In der Hochsaison kostet das Ganze dann 28$ pro Person. Highlight des Besuchs war ein am 07.06.09 geborener Beluga Wal.

Qualle Qualle im Vancouver Aquarium

Nachdem wir uns an den Walen, Delphinen, Ottern, Quallen usw. sattgesehen hatten ging es weiter zu den Totempfählen.

Totem Poles im Stanley Park "Totem Poles" im Stanley Park

Statue von Harry Winston Jerome

Balu in Vancouver Unser Begleiter in Kanada: Bär Balu

Bei strahlendblauem Himmel genossen wir den restlichen Tag im Stanley Park bis wir gegen 19 Uhr das Pub in unserem Hotel aufsuchten.
Was in Kanada auffällt, dass hier schon sehr viel für die Umwelt gemacht wird. Wer beim illegalen Müll wegwerfen erwischt wir zahlt 2000$, die meisten Taxis sind Hybrid Fahrzeuge und sogar einige Trucks z.B. von Coca Cola sind Hybrid LKWs. Natürlich gibt es auf der anderen Seite immer noch die Autos mit den dicken V8 und V10 Motoren, die einen Sound haben, bei dem einem Mann das Herz aufgeht. Auffällig hier in Vancouver ist, dass es sehr viele teure Autos gibt. Ferrari, 7er BMWs und die großen Mercedes. Sollte das Auto mal nicht SL500 oder ähnliches draufstehen haben, hat ein noch so kleiner Mazda immer 2 dicke Auspuffrohre und den Sound eines ausgewachsenen LKWs.

Zurück im Doolies Pub: Marcus genoss ein "local ale". Hierbei handelt es sich um ein in Whistler gebrautes Schwarzbier. Es schmeckt ähnlich wie Guinnes, hat nur mehr Kohlensäure und vermutlich auch mehr Alkohol. Zu Essen gibt es Lasagne. Multikulturell! Inzwischen ist es 21 Uhr, die untergehende Sonne färbt Vancouver rot ein und uns packt die Müdigkeit. Zeit fürs Bett.

Kanada

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