Reiseberichte Marcus Abromeit

Tag 20

Freitag 26.06.2009

Wir starten gut in den Tag. Die Sonne strahlt in den Canyon von Radium Hot Springs. Einziges Manko an diesem Morgen: Die guten Schokostreusel neigen sich dem Ende zu. Schon komisch. Es gibt alles in Kilopaketen, nur die Streusel sind in so einer mickrigen Packung.
Nach dem Frühstück melden wir uns im Campgroundbüro ab und fahren die gleiche Strecke, die wir gestern bei Regen gefahren haben wieder zurück. Wir halten nur kurz bei den heißen Quellen in Radium Hot Springs um uns das Getümmel anzusehen.

Bei den Radium Hot Springs Straße bei den Radium Hot Springs

Wir verzichten auf das leicht radioaktive, morgendliche Bad in 47°C warmem Wasser und fahren weiter.
Stattdessen halten wir erst wieder bei den Paint Pots. Hierbei handelt es sich um leuchtend orange- und ockerfarbene, kleine Teiche. Die Farbe der Paint Pots stammt vom sehr eisenhaltigen Boden. Das rostbraune Wasser fließt in einem kleinen Rinnsal von den Farbtöpfen den Hang hinunter in ein großes, schlammiges Gebiet.

Paint Pots Tafel an den Paint Pots

Paint Pots Einer der beiden Pötte

Paint Pots Und das rostige Rinnsal

Die Indianer benutzten früher die Paint Pots für ihre Kriegsbemalungen. Im Reiseführer stand zwar, dass man ca. 20 Minuten benötigt, um zu den Paint Pots zu wandern. Wir dagegen benötigten nur knappe 10 Minuten. Die Zeitangabe beruht wohl darauf, dass der Weg auch mit einem Rollstuhl befahren werden kann.
Als wir wieder auf den Highway 1 stoßen (Castle Junction), biegen wir in Richtung Norden ab und fahren noch einmal Lake Louise Village an. Auf der Strecke wird auch überall gebaut und man kommt teilweise nur schleppend voran, weil der Verkehr angehalten wird, damit LKWs die Straßen überqueren können. Wir tanken noch einmal voll und gehen in die Bäckerei um uns Kaffee zu kaufen. Aufgrund des schönen Wetters fahren wir noch einmal den See Lake Louise an und lassen uns noch einmal den kalten Wind, der vom Berg herunter weht ins Gesicht wehen.

Lake Louise Nochmal der Lake Louise


Weiter geht’s auf dem Highway 1 in den Yoho Nationalpark nach Field. Auch hier der Standartbesuch im Visitor Center. Das 250 Seelen Dörfchen Field bietet nicht wirklich viel. So verweilen wir auf dem Parkplatz des Visitor Center, bzw. auf den Parkbänken nebenan und genießen die restliche Sonne des Tages.

Visitor Center Field Visitor Center in Field


Wir fahren den Kicking Horse Campground an und bekommen ziemlich zentral gelegen einen Stellplatz. Außer Toiletten, Duschen und Feuerstellen gibt es hier nichts. Die Waschhäuser sind sehr einfach gehalten. Es ist nichts gefliest, der blanke Betonboden schaut einen an und die Toiletten sind auch nicht ganz fest verschraubt. Der Campground liegt komplett im Wald. Man steht also schon nachmittags im mehr oder weniger Dunkeln da. Als wir gerade beim Essen sind, läuft ein Mann an unserem Motorhome vorbei, zückt die Digicam und macht ein Bild von unserem Womo mit der Badenflagge hinter der Windschutzscheibe. Sehr geehrter Herr Unbekannt! Sie dürfen sich gerne bei uns melden! Mir Badner beiße net!

Unser Stellplatz Unser Stellplatz. Der ist so schebs!

Direkt neben dem Campground befindet sich noch eine Lodge. Sieht auch recht gemütlich aus.

Lodge Lodge neben dem Campground

Kilometerstand: 68168
Heute gefahren: 183km

Kanada

Statistik

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