Reiseberichte Marcus Abromeit

Vorbereitungen

Nachdem wir uns nun schon seit einiger Zeit im Internet nach Anbietern für Kanadareisen erkundigten, Foren durchstöberten und diverse Reiseberichte lasen, entschieden wir uns bei CANUSA konkrete Angebote einzuholen. Natürlich ist das Alles online möglich. Wir bevorzugen aber den persönlichen Kontakt mit dem Veranstalter, da man dann gleich merkt woran man ist. Wir machten uns daher auf den Weg nach Stuttgart ins Reisebüro. Das Büro liegt im Erdgeschoss eines normalen Mehrfamilienhauses und ist kein Reisebüro, wie man es sonst kennt. Jedenfalls öffnete man uns und fragte, ob wir einen Termin hätten. Hatten wir nicht! Dies schien aber kein Problem zu sein. Zuerst bekamen wir einen Kaffee und danach kümmerte sich ein netter Mitarbeiter um uns. Er fragte uns zunächst, was wir uns vorstellen. Also Reisezeit, Dauer, Art der Reise usw. Kurzum: Wir wurden sehr nett und kompetent beraten. Man nahm sich Zeit für uns und hatte auf jede Frage eine Antwort. Wir haben ein sehr gutes Gefühl bei diesem Anbieter unsere Reise zu buchen.

Drei Tage, nachdem wir bei CANUSA in Stuttgart waren, kam das ausgearbeitete Angebot per e-mail. Wir hatten die Auswahl zwischen zwei Vermietern. Einer in den USA, der andere in Vancouver. Wir entschieden uns trotz des etwas teureren Preises für den Anbieter in Vancouver, da wir den Formalitäten an der Grenze USA/Kanada (Kameraausrüstung usw.) und die längere Anfahrt zum Vermieter entgehen wollten. Der Flug mit Transat ist zwar mit Zwischenlandung in Calgary aber es steigen hier nur Leute zu und wir sparen im Vergleich zu einem Direktflug knapp 200€ p.P. Nachdem wir uns also für ein Angebot entschieden haben, schickten wir das Ganze zurück und erhielten bereits 1 Woche später alle nötigen Unterlagen wir Reiseführer, Steckdosenadapter, Kofferanhänger, Straßenkarten und natürlich die Rechnung. Auf Empfehlung von CANUSA machten wir die Anzahlung von 200€ p.P. plus die Kosten für die Flugtickets kurz nach Erhalt der Rechnung. Vorteil: Die Tickets werden sofort ausgestellt und eine eventuelle Preiserhöhung durch Kerosinzuschläge usw. kann dann nicht mehr an den Fluggast weitergegeben werden. Und bis zu unserem Abreisetermin kann ja noch viel passieren.

Eine knappe Woche später erhielten wir per Post die e-tickets für Bahnfahrt und Flug nach Vancouver.

Inzwischen ist es Ende April. Nachdem wir nun auch den Restbetrag für unsere Reise überwiesen hatten, dauerte es keine Woche, bis wir ein weiteres Paket erhielten. Enthalten war:

Zusatzinfos (Feiertage, Campgrounds, Checklisten ...)
Hinweise zu Rail&Fly und zur Fluggesellschaft
Reiseplan mit Abflugzeiten uvm.
Versicherungspolicen
Gutschein für den Wohnmobilvermieter (siehe Wohnmobilübernahme)
KOA Value Kard - 10% Preisnachlass auf allen KOA Campgrounds
Antrag Safeway Club Card - Rabatte bei allen Safeway Supermärkten


Zu unserem Informationsmaterial gehörten:

HB Bildatlas
Boedecker – Der Westen Kanadas
West-Kanada. Alberta - British Columbia von Wolfgang R. Weber
Kartenmaterial vom ADAC
Google Earth
Reiseberichte im Internet
Diverse Foren

Zur Fotoausrüstung:

Auch hier habe ich mich reichlich in das Thema eingearbeitet. Da ich noch nie mit meiner Fotoausrüstung in einem Flieger saß kamen einige Fragen auf:

Was nehme ich alles mit bzw. was brauche ich?

Nikon D300 – ohne Kamera geht’s nicht!
Tokina 12-24/4 – Weitwinkel für die Stadt und Landschaft
Nikkor 17-55/2,8 DX – als Standartobjektiv
Nikkor 70-200/2,8 VR – für Tiere und weiter entferntes
Nikkor TC17-EII – wenn die Tiere noch weiter weg sind
Stativ
Kleinkram (Speicherkarten, Imagetank, Ladegerät, Laptop usw.)


Wohin mit der Fotoausrüstung im Flugzeug?

Damit der teuren Ausrüstung nichts passieren kann, muss alles ins Handgepäck. Dies ist auch die Empfehlung der Fluggesellschaft. Das Stativ kann, wenn es in einer Stativtasche verpackt ist ebenfalls mit ins Handgepäck ansonsten wird empfohlen das Stativ in den Koffer zu packen. Jetzt müssen nur noch Abmasse und Gewicht für das Handgepäck beachtet werden.


Wie schwer und wie groß darf das Handgepäck sein?

Das ist abhängig von der Fluggesellschaft. Bei uns (Flug mit Air Transat) dürfen wir 10kg Handgepäck mit den Abmassen 23x40x51 cm p.P. mitführen. Laptops gehören nicht zum Handgepäck und dürfen unabhängig von der 10kg Grenze mitgeführt werden (Obige Abmasse gelten aber auch hier). Oben genannte Ausrüstung habe ich in meinen Tamrac Expedition 5 Fotorucksack gepackt und komme auf ein Gewicht von knapp 8kg. Das Stativ werde ich im Koffer verstauen und auf ein bis zwei Unterhosen verzichten müssen.


Wie schwer darf das Gepäck sein?

Auch hier ist es abhängig von der Fluggesellschaft und dem Flugziel. Wir haben eine Beschränkung auf 23kg p.P. Die Anzahl der Gepäckstücke war nicht vorgegeben.


Was ist mit dem Zoll und meiner Fotoausrüstung?

Bei der Ausreise aus Deutschland gibt es kein Problem. Nur bei der Einreise sollte man gewisse Dinge beachten. Es gibt immer wieder unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema im Internet zu lesen. Es gibt hier nur einen zolltechnisch richtigen Weg. Man schnappt sich seine Ausrüstung, fährt zum örtlichen Zollamt und füllt dort im Beisein eines Zollbeamten ein Formular aus (INF 3). Dieser kontrolliert die Seriennummern der einzelnen Geräte und stempelt das Ganze ab. Jetzt nur noch das Formular einstecken und auf Wusch des Zollbeamten am Flughafen vorzeigen.


Ist eine Versicherung für die Fotoausrüstung sinnvoll?

Eine Frage mit der ich mich auch schon beim letzten Urlaub herumgeplagt habe. Aber wenn der Wert der Ausrüstung einen gewissen Wert übersteigt und dann auch noch ein Großteil mit in den Urlaub soll ist man schon am Überlegen. Aber letztendlich ist es jedem selbst überlassen ob er seine Ausrüstung versichert oder nicht. Je wertvoller die Ausrüstung, umso mehr passt man natürlich darauf auf. Ich habe mir die wenigen Fotoversicherungen die es gibt angesehen und schließlich meine Versicherung bei Pöppings Fotografenversicherung abgeschlossen. Hier kann man auch Laptops oder Stative mit versichern.

Kanada

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www.reise.foto-freunde-rheinstetten.de